Wildunfall - Ausweichen ?

Thema

Re: Wildunfall - Ausweichen ?

Autor

  Mirko23

  schrieb am Sonntag, 30. November 2008

Text

Hallo John!

Hast du schon mal einen Wildunfall gehabt oder musstest bremsen?
Ich zwar (auch) noch nicht, aber ich kann mir kaum vorstellen, dass, wenn dir erstmal ein Tier vor die Linse springt, du dann noch Zeit hast, zu gucken, ob da Gegenverkehr ist oder du ausweichen kannst.
Also in der Theorie wurde uns eingetrichtert, dass wir auf keinen Fall ausweichen sollen, vor allem eben wegen möglichen Gegenverkehrs. Ob mit oder ohne ESP spielt meines Wissens dabei überhaupt keine Rolle.
Also: Wenn Tier auf Straße springt, bremsen und Lenkung gerade halten. Bist dann auf jeden Fall auf der sicheren Seite, auch was Versicherung angeht, falls du wirklich mit dem Wild zusammenstoßen solltest.

Auf den Beitrag antworten

Thema

Re: Re: Wildunfall - Ausweichen ?

Autor

  JohnMK

  schrieb am Sonntag, 30. November 2008

Text

Hi,

danke für deine Rückmeldung.
Ja, habe mich auch nochmal schlau gemacht.
Wenn ich dem Wild ausweiche und es käme dadurch zu einem Unfall (Baum e.t.c) erkennt die Versicherung das häufig nicht an.


Danke !
>

Auf den Beitrag antworten

Thema

Re: Re: Re: Wildunfall - Ausweichen ?

Autor

  Caro W

  schrieb am Sonntag, 30. November 2008

Text

>Hi,
>
>bei Wildunfall aufkeinenfall Ausweichen! Es könnte sein das es dein

Leben kosetet !

Auf den Beitrag antworten

Thema

Re: Re: Re: Re: Wildunfall - Ausweichen ?

Autor

  Lena S.

  schrieb am Sonntag, 30. November 2008

Text

Und was ist, falls auf der Fahrbahn ein Haustier ist? Soll man dann auch nicht ausweichen?
Gibt es Unterschied für die Versicherung, ob man einen Unfall mit einem Wildtier hat oder mit einem Haustier?

Auf den Beitrag antworten

Thema

Re: Re: Re: Re: Re: Wildunfall - Ausweichen ?

Autor

  JohnMK

  schrieb am Sonntag, 30. November 2008

Text

Ja, hier ist es eindeutig.
Wenn du einem Haustier ausweichst und dann einen Unfall verursachst, bekommst du große Probleme mit der Versicherung

Auf den Beitrag antworten

Thema

Re: Re: Re: Re: Re: Re: Wildunfall - Ausweichen ?

Autor

  Michael H.

  schrieb am Dienstag, 8. Dezember 2009

Text

>Ja, hier ist es eindeutig.
>Wenn du einem Haustier ausweichst und dann einen Unfall verursachst, bekommst du große Probleme mit der Versicherung
>

Denkt doch auch mal an die Tiere, bei einem Mensch würdet ihr auch bremsen.
Schade, dass heutzutage alles nur noch um's Geld geht...

Auf den Beitrag antworten

Thema

Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Wildunfall - Ausweichen ?

Autor

  Jessy90

  schrieb am Dienstag, 8. Dezember 2009

Text

>>Ja, hier ist es eindeutig.
>>Wenn du einem Haustier ausweichst und dann einen Unfall verursachst, bekommst du große Probleme mit der Versicherung
>>
>
>Denkt doch auch mal an die Tiere, bei einem Mensch würdet ihr auch bremsen.
>Schade, dass heutzutage alles nur noch um's Geld geht...


Was ist das für ne sch.... antwort... du würdest dich leiber vor einen Baum setzen als das Tier platt zufahren? okay... bei dir will ich nicht mit fahren.Die versicherungen zahlen bei unfall mit Wild wenn man ausweicht nicht , weil man es nicht tun soll...weil was ist wenn gegenverkehr ist und du knallst rein ..oder auf der gegenspur auf dem fußgänger weg sind leute unterwegs da fährst du leiber die leute platt als das tier?...klar ist es ...e wenn ein tier angefahren wird aber lieber das tier als ich und baum ...den baum darf ich nämlich bezahlen + schaden wenn ich überlebe oder sogar meine familie wenn ich es nicht überlebe also nimm ich doch lieber das tier !!!! auserdem natürlichwen bremsen wir wie bei einem menschen auch beim tier aber ein mensch rennt nicht einfach so auf str und kann noch ausweichen ein tier bleibt meist im lichtkegel stehen... überleg dir das mal wieso man das tier bevorzugt das hat nix damit zutun das wir keine tiere mögen...gruß jessy

Auf den Beitrag antworten

Thema

Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Wildunfall - Ausweichen ?

Autor

  kk145

  schrieb am Dienstag, 8. Dezember 2009

Text

>Denkt doch auch mal an die Tiere, bei einem Mensch würdet ihr auch bremsen.
>Schade, dass heutzutage alles nur noch um's Geld geht...

Wenn es um's Überleben geht, habe ich eine Prioritätenliste, die sich in der Evolution gut bewährt hat:

1. Ich
2. andere Lebewesen meiner Art
394. alles andere

In begründeten Fällen lasse ich Ausnahmen bei der Reihenfolge von 1 und 2 zu - sonst nicht. Ein Tier macht das übrigens kaum anders. Du hast vielleicht festgestellt, dass mein Bankkonto nicht in der Liste steht.

Wenn mir ein Tier vors Auto läuft, habe ich folgende Optionen:

1. Richtung halten, abblenden und hupen sofern noch Zeit ist, allenfalls mäßig bremsen.

Die Gefahren für mich sind überschaubar: Sofern ich nicht gerade auf einen Elefant auffahre, wird mich auch bei höheren Geschwindigkeiten das Auto gut schützen.

Die Gefahren für meine Mitfahrer sind im Prinzip die gleichen. Andere Menschen gefährde ich nicht.

2. Wie 1., nur mit einer Gefahrbremsung.

Die Gefahren für mich erhöhen sich kaum, gleiches gilt für meine Mitfahrer.

Die Gefahren für meinen Hintermann erhöhen sich aber erheblich: Zwar ist er irgendwie selbst schuld, wenn er zu dicht auffährt, für ihn sind die Folgen eines Aufpralls auf mich aber wesentlich schlimmer, als es ein Aufprall auf das Tier für mich ist.

3. Ausweichen.

Das Manöver ist mit zwei wesentlichen Gefahren verbunden:
- Im Ausweichweg könnte ein Hindernis sein
- Ich könnte die Kontrolle über das Fahrzeug verlieren

In beiden Fällen wird es für mich gefährlich: Gegenverkehr führt zu einem Frontalzusammenstoß mit einer sehr großen Masse, andere Hindernisse genauso. Verreiße ich die Lenkung kann mein Fahrzeug z.B. seitlich auf ein "schmales" Hinderniss schleudern. Diese Art von Unfall nennt man Pfahlaufprall und es handelt sich um eines der gefährlichsten Unfallszenarien überhaupt.

Auch meine Artgenossen bringe ich in Gefahr:
- Bei einem Szenario mit Pfahlaufprall alle Mitfahrer
- Bei einem mißglückten Ausweichmanöver nach links (und dahin weichst du intuitiv aus) erwischt es meinen Beifahrer
- Bei Hindernissen im Ausweichweg auch Personen außerhalb meines Fahrzeugs: Andere Fahrzeuginsassen sowie ungeschütze Fußgänger.

Daher gehe ich wie unter 1 vor. Alles andere ist gefährlicher Unsinn.

Auf den Beitrag antworten

Thema

Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Wildunfall - Ausweichen ?

Autor

  Michael H.

  schrieb am Dienstag, 8. Dezember 2009

Text

Ich verlange & meine doch auch überhaupt nicht, grundsätzlich ein Ausweichmanöver zu starten. Aber in Situationen, wo dies möglich ist (z.B. Nachts, keine andere Kfz unterwegs, breit ausgebaute Straße) - warum nicht?
Was mich stört, ist der Grundsatz (und übrigens auch der aggressive Ton in diesem Forum, wenn man seine - wenn auch gegenteilige - Meinung äußert).

Wie auch immer - falls möglich, bremse ich für jedes Lebewesen, egal ob unachtsames Schulkind oder verirrtes Wild.

Auf den Beitrag antworten

Thema

Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Wildunfall - Ausweichen ?

Autor

  Flo_A

  schrieb am Mittwoch, 9. Dezember 2009

Text

Wenn es dir ums ausweichen geht - vor allem in der Dunkelheit, dann kommt es doch auf die Gegebenheiten an.

Ich fahre täglich eine Strecke Landstrasse... da gibt es ein Teilstück ca. 3km - plan geradeaus. Musst nicht einmal lenken.
Dort hat man auch einen guten Überblick über den Gegenverkehr.
Dort könnte man überlegen auszuweichen... wat machste aber, wenn dat Reh dann auch nach links rennt??

Danach kommt ein Stück durch den Wald - sehr kurvig. Da kannst Du so schnell nicht sehen, ob da Gegenverkehr in Anm... - da würde ich es nciht wagen mal eben nach links auszuweichen. Nicht ohne Grund ist dort ja auch Überholverbot.

Und es sagt ja keiner, dass er NICHT bremsen würde. Im Gegenteil, denn wer möchte mit einen nicht absehbaren Schaden davon tragen (schau dir mal Bilder vom ICE Unfall gestern an zw. Hamburg und Berlin). Da hats den Hirsch in die Front gedrückt. Und jetzt stell dir vor, du sitzt nicht zwei Meter höher - sondern auf gleicher Höhe wie der Bock.... gute Nacht.

Bremsen, hupen, Lichthupe usw. - ja. Ausweichen nein.

Das ist meine bescheidene Meinung dazu. Und hat nichts mit Tierhass oder so zu tun.

Gruß

Flo

Auf den Beitrag antworten

Thema

Erfahrungsbericht beinahe Wildunfalll

Autor

  franzi91

  schrieb am Sonntag, 27. Dezember 2009

Text

Hallo,
ich habe nun seit ca. 5 Monaten meinen FS. Da bei uns die Dörfer alle einige Km auseinander liege, bin ich deshalb auch ab und zu mit dem Auto unterwegs. Vor zwei Wochen kam es bei mir -fast- zu diesem besagten Unfall, nur dass das kein Reh sondern ein Wildschwein war, was da meinte auf meiner Fahrspur Auto spielen zu müssen.

Und ich muss dazu ehrlich sagen: an Abblenden habe ich nicht gedacht, als das Tier auf einmal vor mir stand.
Wegen schlechter Sicht und Eis war ich mit ca. 60 km/h (ist ne 70ger Zone) unterwegs, und meine erste Reaktion: Vollbremsung.

Allein die Reaktionszeit war die, die mich davor bewahrt hat, in das Tier hinein zu ballern, denn ich kam ca. 5 m davor zum stehen.

Falls man sich im Vorfeld Gedanken dazu macht, ist ja ok, aber meiner Meinung nach reagiert man in solchen Situationen sowieso weniger so, wie man es sich vorgestellt hat..

P.S. Habe danach erstmal das Auto abgewürgt, weil mein Bein auf der Kupplung so dermaßen gezittert hat... :)

Liebe Grüße

Auf den Beitrag antworten

Thema

Re: Erfahrungsbericht beinahe Wildunfalll

Autor

  1Alex

  schrieb am Sonntag, 27. Dezember 2009

Text

Tag,
ok vor jeder Fahrt die iich mache überlege ich mir dann mal wie das wetter ist oder ob Viel Verkehr ist. Wenn ich das getan habe fälle ich die Endtscheidung ob ich bei der Fahrt ausweiche oder bremse - das ist doch alles Unsinn hoch³
Ich hatte zwar noch nie ein WIldunfall aber auf meiner Strecke zur Arbeit fahre ich zu 70% durch Waldgebiete wo mir fast täglich Tiere begegnen.
Ich weis nicht ob ich im reflex ausweichen würde - weil ich diesen Fall noch nie hatte - aber ich hoffe das ich Tier erfasse bevor ich einen anderen PKW oder Baum erfasse - das wäre für mich u.U dümmer. Das wurde aber hier schon gut dargestellt.
Selbst wenn ein Mensch auf die Straße läuft würde ich draufhalten weil - so hart er klingt - mir mein Leben wichtiger ist. Im übrigen könnte auch ein Auto mit einer ganzen Familie entgegenkommen...

Auf den Beitrag antworten

Thema

Re: Re: Erfahrungsbericht beinahe Wildunfalll

Autor

  Larissa23

  schrieb am Sonntag, 19. September 2010

Text

ich habe seit gut einem Jahr meinen Führerschein und mir sind schon öfters Tiere über die Straße gelaufen, ich konnte aber immer noch gut bremsen und bin nicht ausgewichen. Gestern Nacht bin ich auf einer Landstraße gegen halb drei Nachhause gefahren und hatte zwei Mitfahrer, die Fahrbahn war trocken uns links und rechts sind Wiesen. Wir hatten es gerade aber von Wildwechsel und deshalb bin ich nur 70 gefahren. Plötzlich sprang ein besoffener, schwarzgekleidet von der Seite auf die Fahrbahn,er wollte wohl dass wir ihn mitnehmen. Da ich bis gerade eben noch Gegenverkehr hatte, hatte ich noch kein Fernlicht angemacht und wollte es gerade an machen. Mein normales Licht reicht nicht sehr weit und in dem Moment als ich ihn saß zog ich sofort das Lenkrad nach links, hätte ich gebremst hätte es nicht mehr gereicht. Aber nach gedacht habe ich in dieser Situation auch nicht(wirklich keine Zeit so knapp ist mir noch kein Tier auf die Fahrbahn gelaufen). Nach dem Manöver wurde ich gelobt, die anderen haben nur gemeint ich habe ihn erst gesehen als du schon ausgewichen bist und wären wir 90 bzw. 100 gefahren hätte es nicht mehr zum ausweichen gereicht. Wie gesagt es war der reinste Reflex und ich bin froh, dass ich nicht dabei auf die Bremse gestanden bin, denn sonst hätten die Räder blockiert und wir wären nicht schnell genug nach links gekommen, aber wie gesagt es war purer Reflex und ich kann nur sagen Gottseidank kam kein Gegenverkehr.

Auf den Beitrag antworten

Thema

Re: Wildunfall - Ausweichen ?

Autor

  Eva1983

  schrieb am Sonntag, 19. September 2010

Text

Ich muss dazu sagen bei meiner 1. Überlandfahrt in meiner fahrschulzeit ist mir dies bemerkt.
Wir sind aus einem Dorf rausgefahren auf eine Landstrasse die führte an einem Wald vorbei es war um die 18 uhr im Winter also schon in der Dämmerung ich fuhr 80 km/h und da passierte es ein reh kam heraus gesprungen und schaute das Auto an durch unser Licht.
In diesem moment habe ich nur so schnell wie möglich reagiert und Kupplung und bremse gleichzeitig gedrückt (Gefahrenbremsung).
Ich muss dazu sagen ich bin schon ein wenig stolz auf mich weil ich das Reh schneller gesehen habe als mein FL und alleine die Situation gemeistert habe mit ,,was soll ich jetzt machen".
es war keine Zeit nachzufragen was ich tun sollte.
Man macht sich meist in solch einer Situation keine gedanken kann ich ausweichen etc.
Man haut einfach in die bremsen und hofft das alles gut geht.
Nun, das Ende vom lied dem Reh und uns beiden geht es gut ich bin ca. 2m vor ihm stehen geblieben und wir haben uns weiter angeschaut :o)

LG Eva

Auf den Beitrag antworten