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Mittwoch, 30. April 2025

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Text der Nachtricht:

>>Hier ein Bericht aus der Zeitung:
>>Und plötzlich war die Fahrschule weg 
>>
>>
>>12.07.2007 / LOKALAUSGABE / MOERS 
>>
>>WIRTSCHAFT. Betreiber meldete Betrieb wegen Schulden beim Finanzamt ab und räumte alles leer. Die vielen Schüler fühlen sich betrogen. NEUKIRCHEN-VLUYN. Anika Franjes traute ihren Augen nicht. Am Montag stand sie vor der Fahrschule Dirk Poster an der Falkenstraße in Neukirchen, um einen neuen Fahrstunden-Termin auszumachen. "Der Laden war leergeräumt! Da war kein Dübel mehr in der Wand", berichtet die Schülerin. So sehr hatte sie sich auf den Führerschein gefreut. "Ich bin ein Pechvogel. Ich habe schon einmal die Fahrschule gewechselt, weil ich mit dem Fahrlehrer nicht klar kam." Und jetzt das! 
>>
>>Mit Anika Franjes teilen etliche weitere Fahrschüler das Los der plötzlichen Heimatlosigkeit. "Mindestens sieben sind es aus meiner Jahrgangstufe am Julius-Stursberg-Gymnasium. Ich weiß aber noch von anderen aus Lintfort und Neukirchen-Vluyn." Um so ärgerlicher, als die Fahrschüler bereits viel Geld in ihre Führerscheine investiert haben. Ziemlich sauer ist auch Heinz Friese aus Neukirchen. Er zahlte im März eine Komplett-Pauschale für den Führerschein seiner Tochter Lena. "Das machte 1300 Euro. Das schöne Geld ist jetzt futsch", sagt er erbost. Der Geschädigte fand dann heraus, dass Dirk Poster sein Gewerbe abgemeldet habe. 
>>
>>Besonders verdächtig ist es den Fahrschülern, dass der Fahrschulbetreiber seit Montag nicht mehr erreichbar ist. "Der ist auf Tauchstation. Anrufe dort sind zwecklos." 
>>
>>Ob es sich um Betrug handelt, kann und will man bei der Polizei nicht sagen. Einige Fahrschüler waren schon auf der Wache in Neukirchen: "Man hat uns gesagt, das Ganze sei eine zivilrechtliche Sache, die Gelder seien bei Gericht einzuklagen", erklärt Heinz Friese. 
>>
>>Ehefrau meldete sich in der Redaktion 
>>
>>Auf Anfrage der Redaktion gibt die Kreispolizei Wesel indes den Rat, dass man Anzeige erstatten solle, falls man sich betrogen fühle.. 
>>
>>Schließlich meldete sich der Fahrschulbetreiber durch seine Frau gestern Nachmittag in der Redaktion: "Wir können verstehen, dass die Leute sauer sind", sagt sie. "Sie haben das Geld zusammengespart. Aber wir versuchen, alles so weit wie möglich zurück zu erstatten." 
>>
>>2004 habe man die Fahrschule übernommen. Genügend Fahrschüler habe es auch gegeben. "Aber schuld an der Schließung der Fahrschule ist das Finanzamt", behauptet Miriam Poster. Man habe 10 000 Euro zahlen müssen, davon seien 5000 Euro auch gezahlt worden. "Den Rest wollten wir in Raten zahlen." Dann aber seien weitere 13 400 Euro fällig geworden. "Sowas ist doch gar nicht möglich." Ein Rundschreiben an alle Schüler sei jetzt in Arbeit. 
>>
>>KLARA HELMES 
>>
>
>Der für Fahrschulinhaber vorgeschriebene 14-tägige Betriebswirtschaftslehrgang erweist sich wieder einmal als zuwenig.
>
>Wenn eine Fahrschule schon Pauschalangebote anbietet und Vorauszahlung verlangt, dann sollte doch eigentlich jedem klar sein, dass der Laden kurz vorm Exitus ist.

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