>Wieso 0,02 Promille? Ab 0,3 kann schon der ... ab
>sein, nicht erst ab 0,5.
Ja, das ist mir mittlerweile auch aufgefallen. Vor ein paar Jahren waren das noch 0,8, und dann gabs noch immer kein Fahrverbot.
>Erklär das mal dem Motorradfahrer, den du leider
>mit 0,32 Promille übersehen hast und der jetzt
>Rollstuhl statt Moded fährt... weil du statt
>einem Bier dir noch eines reinziehen musstast.
Den Fall zeigst Du mir, daß ein Autofahrer mit 0,32 Promille einen Motorradfahrer über den Haufen gefahren hat, und dieser garnichts dafür konnte. Wir können uns jetzt natürlich auch über 0,02% Wahrscheinlichkeit auslassen und uns damit von den Tatsachen entfernen. In den allerallermeisten Fällen passiert bei 0,32 Promille im Verkehr garnichts. So wie auch bei 94 von 100 Telefongesprächen am Steuer kein Unfall passierte, und rauchen am Steuer noch immer erlaubt ist, obwohl es viel mehr Risiken birgt als telefonieren. Versuchen wir sachlich zu bleiben. Es liegt mir aber natürlich auch fern Alkohol am Steuer zu unterstützen. Natürlich bin ich für Sicherheit im Verkehr - ich möchte schließlich als Radfahrer auch nicht von so einem Promillejunky über den Haufen gefahren werden. Aber ich fahr ja auch nicht nachts auf der Straße und bin mir ebenfalls meiner Verantwortung im Straßenverkehr bewusst: Die meisten alten Autofahrer und Frauen - nichts persönliches - fahren nüchtern schon gefährlicher, als die meisten Männer mit 0,5 promille!
>Fakt ist, dass ab einer bestimmten
>Blutalkoholkonzentration die Fähigkeit zur
>Teilnahme am Straßenverkehr einfach nicht mehr
>gegeben ist, Punkt.
Bis hierhin korrekt. Ob nun aber wegen etwas Alkohol im Blut bereits ein Fahrverbot verhängt wird, oder man mit Geldstrafe und Punkten nicht bereits einen ersten Warnschuss erhalten hat, stelle ich in Frage. Ab einer gewissen unverantwortlichen Menge und bei Wiederholungstat natürlich gerechtfertigt.
>Ganz deiner Meinung. Die Gesetzeslage sieht aber in 0,3 Promille einen gerade noch eben tolerierbaren Wert.
Das sei auch okay. Ich beklage ja auch nicht das Verbot und die Regelung ansich, sondern die etwas überzogene Bestrafung.
>Ähm... drakonische Strafen für wen jetzt? Den
>Motorradfahrer, den du mit deinem besoffenen Kopp
>in den Rollstuhl gefahren hast? Jo, der ist echt
>drakonisch bestraft - sein Leben lang.
Ich kenne diesen Fall nicht. Wenn ein besoffener Autofahrer Menschen getötet hat, waren es meistens über 0,8 Promille oder mehr. Kommt auch immer auf den Menschen an. Manche Leute überschätzen sich alkoholisiert und werden damit zur Waffe, andere fahren schön vorsichtig und vielleicht sogar vorsichtiger, als sie nüchtern gefahren wären, weil sie sich der Unsicherheit im Klaren sind. Und ja, natürlich ist völlig nüchtern am besten, aber wie gesagt, viele Leute fahren leicht angetrunken noch immer besser, als andere nüchtern - wenn es denn schon vorkommen sollte. Die Strafen bewerten nicht die Fahrtauglichkeit, sondern die subjektiven Werte, die ein ungenaues Messgerät ausspuckt. Wenn ich vor dem Pusten erstmal zwei Kaffee trinke und einen Kaugummi kaue, zeigt das Gerät gleich die hälfte an. Wenn ich meinen Mund aber kurz mit Schnaps ausspühle das doppelte. Und auf dieser Grundlage wird bestraft!
>>die faktisch bei den meisten Leuten nichts am Fahrstil ändern.
>
>Bei den meisten Leuten, die regelmäßig Alkohol in
>größeren Mengen konsumieren. Mach dir mal den
>Spaß und trink drei Monate keinen Alkohol und
>dann flash dir mal ein Bier zwischen den
>Mahlzeiten. Dann hast du eine ungefähre
>Vorstellung, wie sich 0,2 Promille für einen
>untrainierten Trinker anfühlen.
Ich kenn mich damit aus. Ich trinke so gut wie garkeinen Alkohol, zudem bin ich nichtraucher. Ich bin der Ansicht, man braucht den ganzen ... im Leben nicht. Aber wenn es einer konsumieren möchte, dann sollte man - wie bei vielem im Leben bitter nötig und<
