Traut mir mein Fahrlehrer für den Anfang zu viel zu?

  • Traut mir mein Fahrlehrer für den Anfang zu viel zu?
     RocknRoll
      schrieb am Sonntag, 7. März 2021
    Hallo zusammen,

    ich habe vor kurzem mit dem Autoführerschein (Klasse B) angefangen.
    Bis jetzt hatte ich 2 Fahrstunden. Von denen die erste gefühlt sehr gut und die zweite Suboptimal verlaufen ist.

    In der ersten Stunde durfte ich direkt von Anfang an ein Automatikfahrzeug fahren, was auf der Bundesstraße auch gut geklappt hat. Der Fahrlehrer hat nur selten ins Lenkrad gegriffen und bemängelte, dass ich zu stark und ohne Gefühl bremse. (Bin da eher übervorsichtig).

    Nach der Hälfte bin ich auf ein Auto mit Kupplung gewechselt und die Strecke wieder zurück gefahren, was auch recht gut klappte, da ich durchgehend auf einer Vorfahrtsstraße war.

    Nach Abschluss der Stunde gab es die Rückmeldung, die Fahrleistung war schon recht ordentlich.
    Es ging natürlich erstmal um reine Fahrzeugbedienung. Halten, Schauen usw. hat der Fahrlehrer übernommen.

    In der zweiten Stunde durfte ich dann direkt einen Wagen mit Kupplung fahren. Klappte recht gut, bis ich mitten in die Innenstadt gelotst wurde. Enge Gassen, Rechts vor Links, Radfahrer, Verkehrbeobachtung. Hier war ich komplett überfordert. Als der Fahrlehrer das merkte durfte ich recht schnell wieder aus der Stadt herausfahren. Er lies mich danach aber gleich einen sehr steilen Berg mit mehreren Ampeln hochfahren. Da hat das Anfahren und Fortkommen gefühlt gar nicht geklappt (Überfordert, zu früh hochgeschaltet).

    Nach der Fahrstunde waren wir beide sichtlich genervt und froh das die Stunde vorbei war. Ich fragte dann wie ich war und meinte nur diesmal bestimmt nicht so gut. Woraufhin der Fahrlehrer nur meinte \\\"das ist der Anfang\\\". Nun bin ich natürlich ein bisschen nervös wie die nächste Stunde verlaufen wird....

    Nun wollte ich mal nach eurer Beurteilung der Situation fragen und was Ihr als Fahrschüler bzw. Fahrlehrer anders gemacht hättet. Was sollte man nach 1, 2, 3, 4 Fahstunden als Fahrschüler können?

    Evtl. fällt auch alles noch etwas schwer, da ich erst an 3 Theorieunterrichten von 14 teilgenommen habe?

    Übrigens... So ganz ohne Vorerfahrung war ich nicht. Ich hatte 2013 schon einmal 4 Fahrstunden gemacht, dann aber aus finanziellen Gründen wieder aufgehört. Die theoretische Funktion eines Autos ist mir klar, da ich in meiner Kindheit öfters mal in der Werkstatt meines älteren Bruders mit Schrauben ausgeholfen habe und er einiges erklärt hatte.

    Gruß Micha
  • Thema
    Re: Traut mir mein Fahrlehrer für den Anfang zu viel zu?
    Autor
      Manne
      schrieb am Montag, 8. März 2021
    Text
    Wie soll von uns irgend jemand darauf antworten ? Wir kennen dich nicht und deinen Fahrlehrer auch nicht. Du solltest ihn danach fragen.
    Ein guter Fahrlehrer arbeitet mit einem Ausbildungsprogramm. Entweder mit dem Programm des Fahrlehrerverbandes oder er hat entsprechend seiner Erfahrung ein eigenes Ausbildungsprogramm entwickelt. Aber dieses solltest du kennen. Egal, ob es schriftlich in der Fahrschule ausliegt, ob er dir vor jeder Fahrstunde sagt was heute "dran" ist.
    Ein Fahrlehrer fährt nicht einfach eine Stunde mit dir umher und sagt dir hinterher wie es ihm gefallen hat - sondern, das ist Unterricht. In dieser Unterrichtsstunde mußt du wissen, was du heute lernen bzw. üben mußt.
    Und das entsprechend dem Ausbildungsprogramm. Deinen Ausbildungsstand soll er dokumentieren und dir zeigen. Damit du weißt wo du stehst und was als nächstes dran ist. Von diesem Programm kann er etwas abweichen je nach Vorkenntnissen oder Talent. Jedenfalls mußt du wissen wo du stehst, was als nächstes auf dich zukommt und damit einverstanden sein.
    Da Theorie und Praxis weitgehend parallel verlaufen soll, ist logisch, dass du in der Praxis auch die Regeln anwendest, die du bereits gelernt hast. Erst wenn in der Theorie die Verkehrszeichen besprochen wurden, schaust du auch nach den VZ. Erst wenn die Vorfahrt besprochen wurde, wendest du auch die Regeln an usw. Bis dahin macht das alles dein Fahrlehrer.
    Gruß Manne

    Auf den Beitrag antworten

  • Thema
    Re: Traut mir mein Fahrlehrer für den Anfang zu viel zu?
    Autor
      Wolfe(FL)
      schrieb am Samstag, 13. März 2021
    Text
    >Hallo zusammen,

    Moin,

    >ich habe vor kurzem mit dem Autoführerschein (Klasse B) angefangen.
    >Bis jetzt hatte ich 2 Fahrstunden. Von denen die erste gefühlt sehr gut und die zweite Suboptimal verlaufen ist.

    Bist ja schon recht weit dann ;) (Achtung, Ironie)

    >In der ersten Stunde durfte ich direkt von Anfang an ein Automatikfahrzeug fahren, was auf der Bundesstraße auch gut geklappt hat. Der Fahrlehrer hat nur selten ins Lenkrad gegriffen und bemängelte, dass ich zu stark und ohne Gefühl bremse. (Bin da eher übervorsichtig).
    >
    >Nach der Hälfte bin ich auf ein Auto mit Kupplung gewechselt und die Strecke wieder zurück gefahren, was auch recht gut klappte, da ich durchgehend auf einer Vorfahrtsstraße war.

    So fängt man im Regelfall eben an ;)

    >In der zweiten Stunde durfte ich dann direkt einen Wagen mit Kupplung fahren. Klappte recht gut, bis ich mitten in die Innenstadt gelotst wurde. Enge Gassen, Rechts vor Links, Radfahrer, Verkehrbeobachtung. Hier war ich komplett überfordert. Als der Fahrlehrer das merkte durfte ich recht schnell wieder aus der Stadt herausfahren. Er lies mich danach aber gleich einen sehr steilen Berg mit mehreren Ampeln hochfahren. Da hat das Anfahren und Fortkommen gefühlt gar nicht geklappt (Überfordert, zu früh hochgeschaltet).

    In der zweiten Stunde mit nem Anfänger schon in enge GAssen rein ist aus sehr sportlich vom Ausbilder.

    >Nun wollte ich mal nach eurer Beurteilung der Situation fragen und was Ihr als Fahrschüler bzw. Fahrlehrer anders gemacht hättet. Was sollte man nach 1, 2, 3, 4 Fahstunden als Fahrschüler können?

    Erstmal Ruhe bewahren. Ist mit das wichtigste, was man im Strassenverkehr braucht.
    Mit Hektik und Stress erreichst wenig.

    >Übrigens... So ganz ohne Vorerfahrung war ich nicht. Ich hatte 2013 schon einmal 4 Fahrstunden gemacht, dann aber aus finanziellen Gründen wieder aufgehört. Die theoretische Funktion eines Autos ist mir klar, da ich in meiner Kindheit öfters mal in der Werkstatt meines älteren Bruders mit Schrauben ausgeholfen habe und er einiges erklärt hatte.

    2013 ist nu auch schon ne Weile her.

    Du musst nach 2-3 Stunden im Auto im Prinzip noch fast garnix perfekt können.
    Gib dir mal ein wenig Zeit, und erwarte nicht, dass du alle komplexe HAndlungen, die das Autofahren erfordert, bereits nach 2-3 Doppelstunden kannst.

    Wie lange brauchst du, um zB eine Fremsprache zu erlernen, kochen zu lernen, oder andere handwerkliche Tätigkeiten?

    Hab Geduld mit dir

    Wolfe
    >
    >Gruß Micha

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