Zum 2. mal durchgefallen - wie ärgerlich!
schrieb am Mittwoch, 8. August 2007
Hallo zusammen,
ich habe heute meine 2. Fahrprüfung gehabt und leider nicht bestanden. Diesmal ist die Enttäuschung viel größer und bitterer als beim ersten mal. Warum? Weil ich einfach weiß, dass ich gut fahre (habe schon längst einen Führerschein aus dem Ausland) und in dieser Prüfung keinen "eindeutigen" Fehler begangen habe. Zwar ändert dieser Beitrag nichts mehr am Ergebnis, aber ich möchte trotzdem was über diesen Alptraum schreiben, um mich ein wenig zu entlasten und eure Meinung zu wissen.
Also, ich habe das Glück gehabt, vom laut meines Fahrlehrers strengsten Prüfers des DEKRA geprüft zu werden. Ist aber noch lange kein Grund, dass man durchfällt. Eigentlich bin ich am Anfang so gut wie fehlerfrei gefahren, und der Prüfer hat mich sogar mehrmals zwischendurch gelobt. Etwa 35 Minuten war ich unterwegs und musste dabei viele schwere Situationen bewältigen, wie z.B. Baustellen, Feuerwehr, spielende Kinder, Vorfahrtsmissachtung von anderen und sehr unübersichtliche Kreuzungen. Alles wunderbar geschafft.
Es kam tatsächlich soweit, dass wir wieder zur Prüfstelle zurückfuhren und nur etwa 50m davon entfernt waren. Ich sah schon, dass der Prüfer sein (noch leeres) Merkblatt langsam wieder einlegte und meinen Führerschein in der Hand, bereit zur Übergabe, hielt. Ich war so froh, es endlich geschafft zu haben.
Dann wurde der Tagtraum aber in einem Handumdrehen zerschlagen:
Um zur Prüfstelle zu gelangen, musste ich nur noch einmal links abbiegen und dann rechts auf einen Parkplatz fahren. Beim Linksabbiegen hat es gekracht. Die Situation sah so aus: es war eine Kreuzung mit Ampeln. Ich hatte gleich grün (und so der Gegenverkehr). In der Kreuzungsmitte habe ich 3 Autos aus dem Gegenverkehr, die geradeaus fahren wollten, durchgelassen und wollte dann endlich links abbiegen. Dann ist ein Bus hinter denen aufgetaucht, der noch relativ weit entfernt war und außerdem selber links abbiegen wollte (!!!).
Ich habe den Bus sehr wohl bemerkt, aber ich fand nicht, dass ich ihn gefährden oder behindern würde und mich deshalb zum Weiterfahren entschieden. Sobald mein Fuß auf dem Gaspedal war, klopfte der Prüfer laut an die Glasscheibe neben ihm und die Prüfung war dann beendet. Ich sagte ihm, ich hatte das Gefühl, dass der Bus weit genug war und außerdem wollte er selber links abbiegen, also hätte es sowieso keinen Kontaktpunkt gegeben. Er antwortete: ach ja, ich hatte letzte Woche auch das "Gefühl", dass Sie heute bestehen, aber Gefühle, wie Sie sie nennen, können einen täuschen! Man sollte stattdessen Tatsachen beachten!
Ich bin echt sauer. Jetzt weiß ich zwar Bescheid, dass man sich bei der Prüfung lieber 10 Sekunden zu viel zögern sollte als 1 Sekunde zu früh anzufahren, aber ich finde es trotzdem nicht fair, dass ich alleinschon deswegen durchfalle. Wäre der Bus kein Linksabbieger gewesen, hätte ich die Einstufung meines Verhaltens als Fehler sofort nachvollzogen. Der Prüfer hat mir selbst gesagt, dass er weiß, dass ich diese Reglung kenne, denn ich bin vorher 40 Min ohne Fehler gefahren. Aber das schafft keinen Ausgleich für diesen "Fehler".
Ich wollte nicht zu lange mit ihm diskutieren, weil das die Situation nur schlimmer gemacht hätte. Seine Entscheidung stand ja schon fest und wäre nur mit einem Wunder zu ändern gewesen.
Aber ich will auch nicht denken, dass ich mir mit den verdammten 170 Euro für die Prüfung bloß einen großen Ärger für 2 Wochen gekauft habe, ohne etwas daraus gelernt zu haben. Bei der ersten Prüfung hat mich der Prüfer auf ein paar wichtige Fehler hingewiesen, und dafür war ich dankbar und habe mich nach einer Weile sogar freuen können. Natürlich war das Durchfallen ärgerlich und teuer, aber wenigstens hatte es einen erkennbaren Vorteil.
Heute ist es ganz anders. Ich habe aus meiner Sicht nichts sinnvolles gelernt. Mein Selbstbewusstsein ist gleich bei Null. Und wenn ich bisher nicht 800 Euro für den FS ausgegeben hätte, würde ich die Prüfung ni
ich habe heute meine 2. Fahrprüfung gehabt und leider nicht bestanden. Diesmal ist die Enttäuschung viel größer und bitterer als beim ersten mal. Warum? Weil ich einfach weiß, dass ich gut fahre (habe schon längst einen Führerschein aus dem Ausland) und in dieser Prüfung keinen "eindeutigen" Fehler begangen habe. Zwar ändert dieser Beitrag nichts mehr am Ergebnis, aber ich möchte trotzdem was über diesen Alptraum schreiben, um mich ein wenig zu entlasten und eure Meinung zu wissen.
Also, ich habe das Glück gehabt, vom laut meines Fahrlehrers strengsten Prüfers des DEKRA geprüft zu werden. Ist aber noch lange kein Grund, dass man durchfällt. Eigentlich bin ich am Anfang so gut wie fehlerfrei gefahren, und der Prüfer hat mich sogar mehrmals zwischendurch gelobt. Etwa 35 Minuten war ich unterwegs und musste dabei viele schwere Situationen bewältigen, wie z.B. Baustellen, Feuerwehr, spielende Kinder, Vorfahrtsmissachtung von anderen und sehr unübersichtliche Kreuzungen. Alles wunderbar geschafft.
Es kam tatsächlich soweit, dass wir wieder zur Prüfstelle zurückfuhren und nur etwa 50m davon entfernt waren. Ich sah schon, dass der Prüfer sein (noch leeres) Merkblatt langsam wieder einlegte und meinen Führerschein in der Hand, bereit zur Übergabe, hielt. Ich war so froh, es endlich geschafft zu haben.
Dann wurde der Tagtraum aber in einem Handumdrehen zerschlagen:
Um zur Prüfstelle zu gelangen, musste ich nur noch einmal links abbiegen und dann rechts auf einen Parkplatz fahren. Beim Linksabbiegen hat es gekracht. Die Situation sah so aus: es war eine Kreuzung mit Ampeln. Ich hatte gleich grün (und so der Gegenverkehr). In der Kreuzungsmitte habe ich 3 Autos aus dem Gegenverkehr, die geradeaus fahren wollten, durchgelassen und wollte dann endlich links abbiegen. Dann ist ein Bus hinter denen aufgetaucht, der noch relativ weit entfernt war und außerdem selber links abbiegen wollte (!!!).
Ich habe den Bus sehr wohl bemerkt, aber ich fand nicht, dass ich ihn gefährden oder behindern würde und mich deshalb zum Weiterfahren entschieden. Sobald mein Fuß auf dem Gaspedal war, klopfte der Prüfer laut an die Glasscheibe neben ihm und die Prüfung war dann beendet. Ich sagte ihm, ich hatte das Gefühl, dass der Bus weit genug war und außerdem wollte er selber links abbiegen, also hätte es sowieso keinen Kontaktpunkt gegeben. Er antwortete: ach ja, ich hatte letzte Woche auch das "Gefühl", dass Sie heute bestehen, aber Gefühle, wie Sie sie nennen, können einen täuschen! Man sollte stattdessen Tatsachen beachten!
Ich bin echt sauer. Jetzt weiß ich zwar Bescheid, dass man sich bei der Prüfung lieber 10 Sekunden zu viel zögern sollte als 1 Sekunde zu früh anzufahren, aber ich finde es trotzdem nicht fair, dass ich alleinschon deswegen durchfalle. Wäre der Bus kein Linksabbieger gewesen, hätte ich die Einstufung meines Verhaltens als Fehler sofort nachvollzogen. Der Prüfer hat mir selbst gesagt, dass er weiß, dass ich diese Reglung kenne, denn ich bin vorher 40 Min ohne Fehler gefahren. Aber das schafft keinen Ausgleich für diesen "Fehler".
Ich wollte nicht zu lange mit ihm diskutieren, weil das die Situation nur schlimmer gemacht hätte. Seine Entscheidung stand ja schon fest und wäre nur mit einem Wunder zu ändern gewesen.
Aber ich will auch nicht denken, dass ich mir mit den verdammten 170 Euro für die Prüfung bloß einen großen Ärger für 2 Wochen gekauft habe, ohne etwas daraus gelernt zu haben. Bei der ersten Prüfung hat mich der Prüfer auf ein paar wichtige Fehler hingewiesen, und dafür war ich dankbar und habe mich nach einer Weile sogar freuen können. Natürlich war das Durchfallen ärgerlich und teuer, aber wenigstens hatte es einen erkennbaren Vorteil.
Heute ist es ganz anders. Ich habe aus meiner Sicht nichts sinnvolles gelernt. Mein Selbstbewusstsein ist gleich bei Null. Und wenn ich bisher nicht 800 Euro für den FS ausgegeben hätte, würde ich die Prüfung ni
