Wie Angst nach Unfall bekämpfen?
Anjaaa
schrieb am Freitag, 29. Dezember 2006
Hallo,
ich weiß gar nicht, ob man mir bei meinem ,,Problem" so richtig helfen kann.
Ich hatte im Frühjahr 2005 einen Unfall, bin wahrscheinlich durch zu hohe Geschwindigkeit/Müdigkeit/Unaufmerksamkeit in einer Kurve ins Schleudern geraten und gegen einen Baum gefahren. Obwohl ich die Strecke jahrelang gefahren bin und nicht schneller war als sonst, aber gut, ich werd nicht mehr herausfinden, woran genau es lag.
Das ist ja nun schon ein ganzes Stück her, fast zwei Jahre. Ich bin direkt nach dem Unfall wieder gefahren, weil es heißt, man soll nicht lange warten, bis man sich wieder hinter's Steuer setzt. Bin auch direkt wieder eine relativ kurze Strecke auf der Autobahn gefahren, musste allerdings ein paar Abfahrten früher runter, weil es einfach nicht ging und ich mich die ganze Zeit in den Leitplanken gesehen hab. Zwar wird es langsam aber sicher wieder besser, aber ich fühl mich so unsicher beim Fahren. Es gab in den letzten zwei Jahren keine brenzlige Situation, aber ich hab so Angst. Ich weiß, wie es sich anfühlte, als ich die Kontrolle über das Auto verloren hab, und sobald ich mich auch nur ein paar Zentimeter bewege (durch eine Windböe o.ä.) werd ich unsicher, bremse oft ab, wenn mir andere Autos entgegen kommen und fahre viel zu langsam. Mehr als 90km/h sind nicht mehr drin. Muss ich doch mal schneller fahren oder jemanden überholen, wenn es unbedingt sein muss, dann zittern mir die Knie. FAhre die Strecken, die ich vorher fuhr, im Durchschnitt 20-30km/h langsamer als früher. Autobahn fahr ich gar nicht mehr, da wär ich sowieso das absolute Verkehrshindernis und würde vor Nervosität sterben, und selbst als Beifahrer krall ich mich fest und hab Angst, weil ich keinem mehr so richtig vertraue. Dabei bin ich früher echt gerne Auto gefahren, bin nicht gerast, ganz normal, aber schnell gefahren, sah mich als gute Fahrerin und fühlte mich sicher, bis mir das Auto dann doch zeigte, dass es die Kontrolle über mich hat und nicht umgekehrt.
Ich würd gern wieder richtig fahren. Hab jetzt zwei FAhrten vor mir, die mit dem Auto nicht lang wären, knapp 2 Stunden, und ich bin die Strecke früher bereits gefahren, tu es aber nicht mehr, weil es eben Autobahn ist. Mit dem Zug ist das ziemlich teuer und nun komm ich an nen Punkt, wo ich die Angst wirklich mal bekämpfen muss. Oder ich akzeptier es und fahr von nun an nur noch Zug.
Was kann ich machen? Gibt es spezielle ,,Angstkurse"? Oder soll ich einfach versuchen, meinen Fahrlehrer von früher zu erreichen und ihn fragen, ob wir nochmal fahren können? Ist die Frage, ob das hilft... Vielleicht liest das hier ja ein Fahrlehrer durch und kann mir sagen, ob das was bringen würde. Und ist das eigentlich normal, dass das so lange dauert, bis diese Unsicherheit wieder verschwindet, und verschwindet sie überhaupt wieder, werd ich irgendwann mal wieder ,,normal" Auto fahren können, ohne dass alle Autos hinter mir mir bei 90km/h an der Stoßstange kleben :(? Oder soll ich nachts, wenn niemand unterwegs ist, einfach mal ein Stück Autobahn fahren, so ne Art Schocktherapie?
Danke, falls sich jemand den langen Text angetan hat...
Anja
PS: Bitte jetzt keine Kommentare À la ,,Was machst du dann noch auf der Straße"? :/
ich weiß gar nicht, ob man mir bei meinem ,,Problem" so richtig helfen kann.
Ich hatte im Frühjahr 2005 einen Unfall, bin wahrscheinlich durch zu hohe Geschwindigkeit/Müdigkeit/Unaufmerksamkeit in einer Kurve ins Schleudern geraten und gegen einen Baum gefahren. Obwohl ich die Strecke jahrelang gefahren bin und nicht schneller war als sonst, aber gut, ich werd nicht mehr herausfinden, woran genau es lag.
Das ist ja nun schon ein ganzes Stück her, fast zwei Jahre. Ich bin direkt nach dem Unfall wieder gefahren, weil es heißt, man soll nicht lange warten, bis man sich wieder hinter's Steuer setzt. Bin auch direkt wieder eine relativ kurze Strecke auf der Autobahn gefahren, musste allerdings ein paar Abfahrten früher runter, weil es einfach nicht ging und ich mich die ganze Zeit in den Leitplanken gesehen hab. Zwar wird es langsam aber sicher wieder besser, aber ich fühl mich so unsicher beim Fahren. Es gab in den letzten zwei Jahren keine brenzlige Situation, aber ich hab so Angst. Ich weiß, wie es sich anfühlte, als ich die Kontrolle über das Auto verloren hab, und sobald ich mich auch nur ein paar Zentimeter bewege (durch eine Windböe o.ä.) werd ich unsicher, bremse oft ab, wenn mir andere Autos entgegen kommen und fahre viel zu langsam. Mehr als 90km/h sind nicht mehr drin. Muss ich doch mal schneller fahren oder jemanden überholen, wenn es unbedingt sein muss, dann zittern mir die Knie. FAhre die Strecken, die ich vorher fuhr, im Durchschnitt 20-30km/h langsamer als früher. Autobahn fahr ich gar nicht mehr, da wär ich sowieso das absolute Verkehrshindernis und würde vor Nervosität sterben, und selbst als Beifahrer krall ich mich fest und hab Angst, weil ich keinem mehr so richtig vertraue. Dabei bin ich früher echt gerne Auto gefahren, bin nicht gerast, ganz normal, aber schnell gefahren, sah mich als gute Fahrerin und fühlte mich sicher, bis mir das Auto dann doch zeigte, dass es die Kontrolle über mich hat und nicht umgekehrt.
Ich würd gern wieder richtig fahren. Hab jetzt zwei FAhrten vor mir, die mit dem Auto nicht lang wären, knapp 2 Stunden, und ich bin die Strecke früher bereits gefahren, tu es aber nicht mehr, weil es eben Autobahn ist. Mit dem Zug ist das ziemlich teuer und nun komm ich an nen Punkt, wo ich die Angst wirklich mal bekämpfen muss. Oder ich akzeptier es und fahr von nun an nur noch Zug.
Was kann ich machen? Gibt es spezielle ,,Angstkurse"? Oder soll ich einfach versuchen, meinen Fahrlehrer von früher zu erreichen und ihn fragen, ob wir nochmal fahren können? Ist die Frage, ob das hilft... Vielleicht liest das hier ja ein Fahrlehrer durch und kann mir sagen, ob das was bringen würde. Und ist das eigentlich normal, dass das so lange dauert, bis diese Unsicherheit wieder verschwindet, und verschwindet sie überhaupt wieder, werd ich irgendwann mal wieder ,,normal" Auto fahren können, ohne dass alle Autos hinter mir mir bei 90km/h an der Stoßstange kleben :(? Oder soll ich nachts, wenn niemand unterwegs ist, einfach mal ein Stück Autobahn fahren, so ne Art Schocktherapie?
Danke, falls sich jemand den langen Text angetan hat...
Anja
PS: Bitte jetzt keine Kommentare À la ,,Was machst du dann noch auf der Straße"? :/